Estradiol (Östradiol) | Kinderwunsch & Schwangerschaft
Das Hormon Östradiol ist für das Zustandekommen eine Schwangerschaft maßgeblich:
In der ersten Zyklushälfte (ungefähr Tag 1-14 ab der Periode) baut das Hormon Östradiol die Gebärmutterschleimhaut auf und löst gemeinsam mit dem Hormon LH (Luteinisierendes Hormon) und dem Hormon FSH ("Follikelstimulierendes Hormon") den Eisprung durch einen negativen Rückkopplungsprozess aus:
Pro Zyklus stehen mehrere Follikel zur Befruchtung bereit. In diesen Follikeln werden Estrogene (hauptsächlich das Hormon Estradiol) produziert und hemmen dadurch die Ausschüttung des Hormon FSH.
Da FSH nun nicht mehr auf so hohem Niveau verfügbar ist und FSH für das "Überleben" der Follikel notwendig ist, sterben die weniger ausgereiften Follikel ab und nur der stärkste Follikel bleibt übrig.
"Aller Konkurrenz befreit" reift dieser dominante Follikel nun zum sprungbereiten Follikel aus und der Körper erhöht wieder seine Estradiol -Produktion (das ist auch der Grund weshalb in der ersten Zyklushälfte das Hormon Estradiol im Körper das Dominierende ist, siehe auch Progesteron und PMS).
Dieser hohe Östradiol Ausschuss durch den Follikel bewirkt nun das der Körper wiederrum seine LH-Produktion richtig "anfeuert" - und nach ca. 24h (wenn das LH seine höchste Konzentration erreicht hat) den Eisprung auslöst.