Estriol (Östriol) Hormone | Wechseljahre & Menopause

Nach der Zeit der Wechseljahre, genauer in der (Post-) Menopause (also die zweite Hälfte der Menopause) geht die Estrogenproduktion im Körper zurück, um sich wieder Ihrem natürlichen Niveau des Progesteron Hormon anzugleichen. Ist dies geschehen erleben sowohl Frau als auch Mann keine Beschwerden mehr. Bis es jedoch soweit ist, stellt der Körper seine Hormon Produktion um: Progesteron ist zu diesem Zeitpunkt schon lange abgefallen, Östriol und Estradiol ziehen nun nach. Das sensible Mischungsverhältnis der beiden Hormone Östriol und Estradiol liegt im Körper bei 20:80. 

Durch die "gestörte" Hormon Produktion ausgelöst durch den Rückgang der Hormone wird dieses sensible Mischungsverhältnis verletzt: Nun ist das Hormon Estradiol weitaus wirksamer als das Hormon Estriol - schon bei kleinsten Schwankungen im Hormon - Haushalt kann es seine dominante Wirkung entfalten, auch wenn es im Mengenverhältnis weniger oft vertreten ist als das Hormon Östriol.

Die Folgen daraus sind dann die Beschwerden der Wechseljahre und der Menopause.

Estriol Hormone | Mangelzustände und Beschwerden

Bereich

Östriolmangel / Estriolmangel

Zeitpunkt

oft eher "später", Perimenopause

oder "früher" in einem Ungleichgewicht zu Estradiol

körperlich

Schlafstörungen, Schmerzen beim Eisprung, Hauttrockenheit,

trockene Scheide, Juckreiz, Infektionen, gereizte Blase, Schmerzen beim Wasserlassen, vermehrte Urinausscheidung und gesteigertes Durstgefühl mit vermehrtem Trinken

Psyche

Antriebs - und Energielosigkeit, sexuelle Unlust, 

Bewusstseinstrübungen bis hin zur Ohnmacht

gemeinsam mit Progesteronmangel   Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Gewichtszunahme Schmerzen bei der Periode