Melatonin Hormone | Melatonin und der Schlaf
Melatonin | Was ist der Schlaf?
Der Schlaf ist definiert als ein Zustand der inneren und äußeren Ruhe bei Lebewesen, ein regelmäßig physiologisch wiederkehrender Zustand der v.A. nachts auftritt und der Erholung dient.
Der Schlaf bewirkt eine Bewusstseinsveränderung mit z.B. herabgesetzter Reaktionsfähigkeit (auf äussere Reize) und herabgesetzten Körperfunktionen (verminderte Temperatur, verminderte Organ und Stoffwechseltätigkeit).
Im Gegensatz zur Narkose ist man im Schlaf jederzeit weckbar.
Pro Nacht wacht der (erwachsene) Mensch ca alle 10 Minuten kurz auf um sich über seine Lage zu orientieren. Das ist der Grund weshalb erwachsene Menschen (meist) nicht mehr aus dem Bett fallen.
Melatonin | Der Schlaf und Traumphasen
Im Schlaf durchleben wir verschiedene Phasen der Gehirnaktivität. Der Schlaf beginnt mit der Phase des SEM – Schlaf („slow eye movement“: langsame Augenbewegung beim Einschlafen) und geht über in die sogenannte REM-Phase („rapid eye movement“ mit raschen Augenbewegungen, erhöhter Herzfrequenz, erhöhter Atemfrequenz, verminderter Muskelaktivität und sehr niedriger Aufwachschwelle).
Die sogenannte REM Phase (auch: Paradoxer Schlaf) ist die Traumphase, die bei Erwachsenen 3-6 mal / Nacht mit einer Dauer von 30-60 Minuten während der ersten Schlafphase bis zu wenigen Minuten kurz vor dem Aufwachen. Damit macht die REM-Phase ca 25% des Gesamtschlafes aus!
Während der REM-Phase muss die Muskelaktivität vermindert sein (Schlafparalyse), da der Mensch sonst seine Träume aktiv körperlich erleben würde und sich oder Andere womöglich verletzen könnte.