Melatonin Hormone | Was ist Melatonin

Der Name des Hormon Melatonin kommt aus dem Griechischen von: melás = dunkel und tonós  = Spannung.

Melatonin ist ein Stoffwechselprodukt des Tryptophanstoffwechsels (siehe: Serotonin) und wird  in der Zirbeldrüse (die Zirbeldrüse liegt in etwa in der Schädelmitte) in Abhängigkeit von Hell und Dunkel sowie im Darm und in der Netzhaut des Auges gebildet. 

Melatoninrezeptoren finden sich im Hirnstamm (den Wärmezentren), in den Blutgefäßen des Gehirns sowie in den Immunzellen. 

Melatonin steuert den Schlaf-Wachrhythmus sowie die Ausschüttung anderer Hormone

Die Melatonin Hormone beeinflussen darüber hinaus unsere Stimmungslage, den Blutdruck, die Pulsfrequenz und die Körpertemperatur. Chronische Störungen in der Produktion der Melatonin Hormone führen zur vorzeitigen Somatopause (vorzeitiges Abnehmen bzw Schwächen im/am Bindegewebe, Sehnen und Muskulatur). 

Man vermutet, dass die Melatonin Hormone vor der Pubertät eine Hemmung der Geschlechtsentwicklung bewirkt. 

Es wird in letzter Zeit häufig kontrovers diskutiert, ob Melatonin das Altern verlangsamen kann, da es vermutlich freie Radikale einfängt, die zu DNA Schäden führen können, und somit die Zellen widerstandfähiger gegen Krebs und andere (Zell-) Krankheiten machen kann.

Was ist Melatonin ?

Melatonin ist ein Schlüssel - Hormon zur Regulierung des Jahres-  Biorhythmus sowie des Tag-Nachtrhythmus. Bei der Regulation (sowohl Tag/Nacht als auch jahreszeitlich)  spielt das (Tages-) Licht eine wesentliche Rolle: 


Was ist Melatonin ? | Melatonin  Hormone und der Tag - Nacht - Rhythmus

Tageszeitlich regulieren die Melatonin Hormone die Phasen zwischen „Wachsein“ und dem Schlafen. Die Melatonin Hormone sind also eine Art „Taktmesser“, ein „Zeitgeber“ für unser ganzes Leben: Melatonin ist demzufolge einer der Hauptmodulatoren des menschlichen Biorhythmus. 

Ausserdem stehen die Melatonin Hormone in Wechselwirkung mit vielen anderen Hormone (Cortisol, Serotonin), das heißt daß das Hormon Melatonin sich mit andere Hormone ergänzt, verstärkt oder aufhebt. Die Melatonin Hormone haben zum Beispiel als einen Gegenspieler des Hormon Cortisol: In einem gesunden Köper wechseln sich Cortisol und Melatonin im Zeitpunkt Ihrer Ausschüttung ab: Die Melatonin Hormone machen uns abends müde, Cortisol macht uns morgens wach. Beide Hormone stehen also im Widerspruch zum jeweils Anderen: "Viel" Cortisol schließt z.B. meistens ein "viel / ausreichend" Melatonin aus und umgekehrt.

 

Was ist Melatonin ? | Melatonin  Hormone und der Jahresrhythmus

Jahreszeitlich, wenn die Tage kürzer und dunkler werden, werden mehr Melatonin Hormone produziert als im Sommer, wenn stets genügend Licht über viele Stunden des Tages auf unsere Netzhaut fällt, denn sobald Licht auf die Netzhaut der Augen fällt wird kein Melatonin produziert!