Sinn und Unsinn einer Diät
Viel Menschen versuchen nach wie vor durch Diäten zum Abnehm-Erfolg zu kommen: Sie alle kennen den JoJo-Effekt.
Eine Diät beinhaltet immer die blose Kaloriereduktion (im schlimmsten Fall sogar noch eine einseitige Ernährung). Durch die Kaloriereduktion greift der Körper zwar auf seine Fettdepots zurück, lernt aber auch sehr schnell mit der Menge an weniger zugeführten Kalorien das Optimum für sich herauszuholen (siehe weiter oben). Durch die wichtigen Kohlehydrate und den (richtigen!) Zucker bauen sich die Muskeln auf und werden erhalten.
Werden diese Stoffe aus der Nahrung (dauerhaft) verbannt, z.B. aufgrund von Diäten, fängt der Körper an alle Energieverbraucher herunter zu fahren um Kalorien einzusparen die „ihm ja weggenommen“ wurden. Und er fängt logischerweise genau dort an zu reduzieren wo es den größten Verbrauch an Energie (= Kalorie) gibt: In den Muskeln!
So ziehen Diäten einen rapiden Muskelabbau hinter sich her:
schlechte Muskulatur = schlechte Fettverbrennunggute Muskulatur = gute Fettverbrennung
Der Teufelskreis beginnt sich zu schließen:
- Durch Eiweiss und Kohlehydratmangel beginnt der Abbau der Muskelmasse
- Dadurch wird der Stoffwechsel (also die Verbrennung der Energie) verlangsamt
- Fett wird immer langsamer abgebaut,
- das führt zu weiterem Übergewicht (oder nach der Diät: JoJo-Effekt)
- was letztendlich unter sozialem und gesellschaftlichen Druck wieder zu einer nächsten Diät führen kann
- es entsteht eine Eiweiss- und Kohlehydratmangel, zurück zu Punkt 1.
Gewichtsverlust
Abnehmen wird gemeinhin definiert als Gewichtsverlust. Aus dem 1. Trugschluss wissen wir aber dass der Körper beim sogenannten Abnehmen mehr Muskelmasse verliert als Fettdepots abbaut. In erster Linie sind die verlorenen Muskeln also verantwortlich für den Gewichtsverlust als das verlorene Fett.
Muskeln sind aber viel schwerer als Fett:
Ein 1,70 mtr großer Hochleistungssportler wiegt wesentlich mehr als der durchschnittliche Büroangestellte mit der selben Körpergröße, der Sportler sieht aber viel gesünder und „schlanker“ aus, weil er ja wesentlich mehr Muskeln zu Verfügung hat!
Also: Nicht die Kilogramm, die die Waage weniger hergibt, sind entscheidend (die verlorene Kilos gehen in erster Linie auf einen Verlust der Muskelmasse zurück) , sondern vielmehr die verlorenen Zentimeter an bestimmten Körperstellen wie Bauch, Hüfte und Po!