Was ist Burn Out ?
Der Begriff Burn Out wurde von dem Psychologen und praktizierenden Psychiater Herbert Freudenberger 1973 geprägt. Burn Out bedeutet „Ausgebrannt sein“.
Burnout ist also ein geistiger, körperlicher und seelischer Erschöpfungszustand, der sich über ein paar Wochen, bisweilen auch über Jahre hinziehen kann. Etwas salopp ausgedrückt können wir sagen: Die Batterie ist leer. Es fehlt die Kraft zum Leben.
Per Definition ist Burn Out ein Zustand emotionaler Erschöpfung und stark reduzierter Leistungsfähigkeit in Beruf und Privat. Dieser Zustand ist die Folge zwischen hoher persönlicher Erwartungshaltung und Anspruchshaltung (Perfektionismus) und der Realität.
Burn Out stellt den Endzustand nach idealistischer Begeisterung, dann Desillusionierung sowie als Folge Frustration und Apathie dar.
Nach harter geistiger oder körperlicher Arbeit erschöpft zu sein, ist ein ganz normaler Zustand. Entspannung oder Urlaub schaffen hier Abhilfe. Bei Burn Out kann kein Urlaub helfen, betroffene Personen mit Burn Out benötigen ein vollständiges Abschalten von der gegenwärtigen, belastenden Situation. Dazu gehört auch ein anderes soziales Umfeld, wie es z.B. bei einem Kuraufenthalt ermöglicht wäre.
Burn Out und hormonelle Regulation
Burn Out ist die Folge einer lang anhaltenden, chronischer Überlastung in Seele, der Psyche aber auch Physis (Overtrained Athlete Syndrome)
Aus dem Bereich der Hormone und Neurotransmitter stellt sich das Burn Out Syndrom als eine massiv verminderte Produktion von Stresshormonen (Cortisol und Adrenalin) sowie eine verminderte Produktion von Neurotransmittern (in erster Linie Serotonin und Noradrenalin) dar. Häufig ist Dopamin mit betroffen. Als Folge erhöhter entzündlicher Kapazität und durch Stress ausgelöste Stoffwechselaktivierung fallen oxidative Metaboliten (oxidativer Stress) an.
Zusätzlich ergibt sich ein Defizit im Melatoninhaushalt (wahrscheinlich durch Serotoninmangel) sowie der Zusammenbruch der gesamten physiologischen Regulation.